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Ein Wunder der Natur: Der Schwalbenschwanz

Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten. Hilde Domin (1909-2006) Schriftstellerin



von meiner Tante Elisabeth aus der Schweiz

Einer der neun wunderschönen neuen Mitbewohner in Elisabeths und Peters Garten und seine Geschichte, die im letzten Sommer begann:


Ein Schwalbenschwanz-Ei (gelb) an einem Gewürzfenchel


Die geschlüpften, hier bereits ausgewachsenen Raupen, die sich durch den Fenchel schlemmen.


Die Raupe befestigt sich zum Verpuppen an einem Stengel. Dazu webt sie sich mit Hilfe von Spinndrüsen, die sich in ihrem Mund befinden, einen feinen Faden. Diesen Seidenfaden hat sie hier schon um ihren Leib "gebunden" und sich am Stengel aufgehängt. Die Raupe im Hintergrund verpuppte sich an der Glaswand!


Hier häutet sie sich zum letzten Mal.


Der Schmetterling entfaltet sich.


Am Morgen des 24. April 2020 ist der erste Schwalbenschwanz geschlüpft. Insgesamt neun Puppen habe ich in unserem Schopf überwintert.


Mit einem Löwenzahn lockte ich den Schmetterling aus dem Glas. Sobald seine Flügel getrocknet sind, wird er davonfliegen. Und schon bald werden wir ihn tanzend auf seinem Balzflug erleben. Dann beginnt die Geschichte wieder von vorn.



Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

John Ruskin (1819-1900) britischer Schriftsteller und Sozialphilosoph



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1 Comment


Jacqueline Forster-Zigerli
May 03, 2020

Das ist eine so wunderbare Geschichte. Danke an Deine Tante Elisabeth, liebe Anette, die die Wandlung von der Raupe zum Schmetterling so schön dokumentiert hat!

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